Reinhold Würth

deutscher Unternehmer und Kunstmäzen; gilt als einer der Wirtschaftspioniere der Nachkriegszeit, führte ab 1954 die regional operierende Familienfirma zu einem weltweit agierenden Handelskonzern; bis 1994 an der operativen Spitze der Würth-Gruppe, danach bis 2006 Vorsitzender des Unternehmensbeirats; zählt zum Kreis der wichtigsten Kunstsammler mit Museen u. a. in Künzelsau, Schwäbisch Hall und Rorschach in der Schweiz; Gründer der Würth-Stiftung (1987) und Vorsitzender des Stiftungsaufsichtsrats

* 20. April 1935 Öhringen bei Heilbronn

Herkunft

Reinhold Würth wurde am 20. April 1935 im nordwürttembergischen Öhringen nahe Heilbronn im Hohenlohe-Kreis geboren. 1954 erlag sein Vater Adolf Würth 45-jährig einem Herzinfarkt. Die Mutter Alma, bis 1993 Mitglied im Firmenbeirat, starb 2006 im Alter von 92 Jahren. Der Vater war von der evangelischen zur neuapostolischen Kirche konvertiert. W. ist wie seine Eltern der neuapostolischen Kirche eng verbunden.

Ausbildung

1949 mit 14 Jahren verließ W. auf Wunsch des Vaters die lokale Oberschule für Jungen und absolvierte bis 1952 die Ausbildung zum Großhandelskaufmann im väterlichen Betrieb.

Wirken

Einstieg in den Familienbetrieb

Einstieg in den Familienbetrieb Der Bauernsohn Adolf Würth war zunächst angestellter Schraubenhändler - Hohenlohe war traditionell für solche Werkzeuge bekannt - und gründete im Juli 1945 in Künzelsau eine Großhandelsfirma für Schrauben und Muttern. Ein Novum war, dass ...